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Gerhard Reisch (1899-1975) 50. Todestag

11. Februar 2025 - Das Datum markiert 50 Jahre, seit Gerhard Reisch (1899-1975) auf die „Grosse Reise“ in die Sternenreicheging, die Ein Totenbuch darstellt, das er 1946 erstmals veröffentlicht. Sein Lebenswerk der meisterhaft gestalteten Imaginationen und meditativen Sprüche kursieren heute in neun Sprachen und über 45 Nationen weltweit.

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz - Jonathan Keller, seit 2023 im Vorstand

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz - Milena Kowarik, seit 2020 im Vorstand

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz - Michèle Grandjean Cordes, seit 2023 im Vorstand

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz - Clara Steinemann, seit 2005 im Vorstand

 

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz - Marc Desaules, seit 1994 im Vorstand

 

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Rudolf Steiner ist das Thema der Jahrestagung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz, die vom 14. bis zum 16. Februar 2025 stattfindet. Sein Werk, sein Leben, seine Intentionen werden darin aufleuchten, damit die Anthroposophie unsere Gegenwart und unsere Zukunft erneuern kann

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Das Jahr 100+1

Jahresberichte 2024 des Vorstands der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz

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Marc Desaules, seit 1994 im Vorstand

Zweimal im Jahr treffen sich die Repräsentantinnen und Repräsentanten von 37 Landesgesellschaften für vier Tage am Goetheanum, um gemeinsam ein umfassendes Bewusstsein für die Anthroposophische Gesellschaft weltweit zu entwickeln. Jeweils rund 30 Personen machen sich auf den Weg nach Dornach, manche kommen von weit her wie Hawaii, den USA, Argentinien, Japan, Südafrika, andere haben es näher und kommen aus weniger entfernten Ländern Europas bis hin zu Georgien.

Am ersten Tag dieser internationalen Konferenz, und dies nun schon seit sieben Jahren, treffen sich diese Menschen untereinander, sozusagen als Peripherie, in Abwesenheit der Verantwortlichen am Goetheanum. Da schärfen wir nach und nach einen Sinn für die Anthroposophische Gesellschaft in der Welt, wie sie in allen Ecken der Erde lebt. Und wir beschäftigen uns mit den Fragen, die hier und da auftauchen, in diesem Jahr zum Beispiel mit der Frage nach der Besonderheit unserer Landesgesellschaften: Wie sind diese Landesgruppen im Gesamtorganismus zu betrachten? Aus dem Austausch wird deutlich, dass diese Landesgesellschaften keinesfalls als lokale Gruppe erlebt werden, sondern, wie der Name schon sagt, als die Anthroposophische Gesellschaft im Land. Ja, sie werden als eine der Grundlagen der Anthroposophischen Gesellschaft verstanden, die in der territorialen Besonderheit eines Landes lebt, in das Rechtsleben hinein verkörpert ist bis hin zur juristischen Person, die, wenn vom Goetheanum anerkannt, dieses in diesem Land vertritt. Auf der Grundlage dieser Landesgesellschaften hat sich übrigens vor einem Jahrhundert die neue Anthroposophische Gesellschaft konstituiert, und so sind seither die weiteren Anthroposophischen Gesellschaften in den Ländern als Erweiterung dieser Basis entstanden.

Es macht auch Sinn, wenn man sich an die geistige Welt und Wesenheiten anlehnt, die das Geschehen in den menschlichen Angelegenheiten begleiten. Die Qualität der Engel durchdringt die Gruppen auf örtlichem oder sachlichem Feld, die der Erzengel – als Volksseelen – lebt in der territorialen Realität der Arbeit der Landesgruppen, und schliesslich gibt der Zeitgeist den Ton für die Allgemeine Anthroposophischen Gesellschaft. Ein Bild wie dieses, einmal gemeinsam getragen, kann uns dazu verhelfen, die Verbindungen kohärenter und fruchtbarer zu gestalten, die wir innerhalb der Länder, zwischen diesen untereinander und mit dem Goetheanum knüpfen. Dies kann zu einer lebendigen Realität werden, einer Peripherie, gebildet durch Landesgesellschaften, die aktiv wird und von überall her in einer Welle des guten Willens auf das Goetheanum zuströmt. Es ist eine langwierige Arbeit, die allmählich beginnt, Früchte zu tragen.

Die Verantwortung der Landesgesellschaften für die gesamte Bewegung beginnt zu erwachen, sowohl unter den Landesgesellschaften selbst als auch vom Goetheanum her, und das ist schon ein grosser Schritt. In der Schweiz engagiert sich unsere Gesellschaft im Bewusstsein dieser Verantwortung bereits seit mehreren Jahren und wir wollen dies auch weiterhin nach besten Kräften tun. In diesem Zusammenhang wurde ich im Oktober in Portland (USA) als Redner zur Jahrestagung der Anthroposophischen Gesellschaft in Amerika eingeladen, um über dieses Thema und sein Potenzial zu sprechen.

In den folgenden Tagen der internationalen Konferenz der Landesgesellschaftsrepräsentanten stossen unsere Gastgeber zu uns, und wir arbeiten dann auf der Grundlage der Impulse, die eher aus dem Zentrum kommen. In diesem Jahr wurde uns ein Bild der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, wie es derzeit von der Leitung am Goetheanum angestrebt wird, präsentiert. Zwei Dimensionen sind da überall anzutreffen. Zum einen das, was die Grundlage als Weg ist: die Selbsterkenntnis des Menschen, die Antwort auf das «Erkenne dich selbst». Das ist es, was unsere Hochschule in jeder Hinsicht kennzeichnet, ihre Methode. Andererseits alles, was sich daraus für unsere Verbindung mit der Welt, dem Göttlichen und der Zivilisation ergibt: die zwölf Sektionen, ihre Forschung, ihr Lehren, ihre Ausbildungen, ihre Tätigkeitsfelder. Was nun aber ausdrücklich gewollt und erwartet wird, ist, dass überall diese beiden Dimensionen lernen, im Alltag miteinander zu leben und sich gegenseitig zu befruchten, um zu einer echten «Universitas» zu werden, die als Goetheanum in die Welt hinausstrahlt. Darüber sprechen wir gemeinsam, um das Bild zu verstehen, das Wie zu erfassen, es uns zu eigen zu machen, um es in unsere jeweiligen Länder zu tragen. So werden die Klassenstunden zum Licht, das die Forschungen der Sektionen beleuchtet, und die Tätigkeitsfelder zu Ankerorten der Sektionen, zivilisatorisch wirkend. Hier geht die Geste vom Zentrum aus: Das Goetheanum gibt eine Orientierung für die gesamte Bewegung.

Was bedeutet dies für uns in der Schweiz? Wenn wir diese Frage ernsthaft dort, wo wir aktiv sind, bewegen, werden wir mit unseren Bemühungen etwas von dem beitragen können, was die Welt heute von uns erwartet.

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Kontakt

Anthroposophische Gesellschaft in der Schweiz
Oberer Zielweg 60
4143 Dornach
Tel  061 706 84 40  |   Fax  061 706 84 41  | info@anthroposophie.ch

PC Konto:  40-33731-9
IBAN:  CH52 0900 0000 4003 3731 9
BIC:  POFICHBEXXX

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