News
Schweizer Mitteilungen
Die September-Ausgabe von “Anthroposophie – Schweiz” startet mit dem Vortrag von Marc Desaules, den er am Freitagabend, 28. Juni 2024 als Eröffnung der öffentlichen Jahrestagung «Ein Anfang, ein richtiger Lebensanfang» der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz, gehalten hat
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Campus Fest am Goetheanum
Besichtigungen und Führungen, Kleine Konzerte und Aufführungen, Workshops zum Mitmachen, Kinderprogramm und Imbiss.
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Schweizer Mitteilungen
Die Sommer-Ausgabe von “Anthroposophie – Schweiz” startet mit einem Beitrag zum 40. Geburtstag des Alters- und Pflegeheims Sonnengarten Hombrechtikon, der gefeiert wird mit einer Publikation zur Geschichte der Institution
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Anthroposophische Kunst- und Studientage
Der Christengemeinschaftspfarrer Daniel Hafner lädt seit ein paar Jahren Jugendliche zum Kennenlernen der Anthroposophie ein.
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Metamorphosen des Schopferischen
Die Vierteljahresschrift STIL: Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft. Das schöpferische Motiv leitet alle Beiträge dieser Ausgabe
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Unter der Asche des Alltagsbewusstseins den göttlichen Funken finden
Tagung zum 100. Geburtstag von Georg Kühlewind brachte 150 Besucher nach Budapest – Übungsgruppen jetzt an ca. 20 Orten im deutschsprachigen Raum
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Tagung, Delegierten- und Mitgliederversammlung
Was heute ein neuer Anfang bedeuten kann, ist unsere Frage, und die Antwort darauf kann die Anthroposophische Gesellschaft in ein Gefäss verwandeln, in dem ungeahnte Zukunftsprozesse zwischen geistigen Impulsen und menschlichen Tätigkeiten entstehen und sich entwickeln können.
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Die Stiftung Edith Maryon
Nach 34 Jahren Tätigkeit als Stiftungsratspräsident hat Mit-Gründer Michael Riggenbach entschieden, sich per Ende Juni 2024 aus dem Stiftungsbetrieb zurückzuziehen. Er blicke «auf gute und erfolgreiche Jahre zurück, die voller schöner Begegnungen, Projektentwicklungen, Herausforderungen und im speziellen auch von guter Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung geprägt waren». Die Nachfolge der Präsidentschaft bestimmt der Stiftungsrat zeitnah aus seiner Mitte. Dem Stiftungsrat, dem Beirat und den Mitarbeitenden der Stiftungsfamilie werden Michaels wertvolle Impulse und die Zusammenarbeit mit ihm sehr fehlen!
Filmstills aus einem Interview zur Stiftungsgründung, März 2024
© Sel et Poivre, Basel |
Christoph Langscheid in seinem Büro an der Gerbergasse 30, kurz nach der Aufnahme seiner Tätigkeit als Geschäftsführer.
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Eng verknüpft mit dem Erwerb der Gerbergasse 30 ist auch die Geschichte unserer Geschäftsstelle, die seit 1999 ihren Sitz an dieser Adresse hat. Am 1. Februar 1999 nahm Christoph Langscheid seine Tätigkeit als Geschäftsführer auf, nachdem er sich entschieden hatte, seine bisherige Stelle bei der Crédit Suisse zu künden, um sich dem Aufbau der Geschäftsstelle zu widmen. Bis zu diesem Zeitpunkt, fast neun Jahre nach der Gründung, hatten er und seine beiden Mitgründer Michael Riggenbach und John Ermel ehrenamtlich für die Stiftung gearbeitet.
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Gedenkfeier für Edith Maryon am Donnerstag, 2. Mai 2024
Am Donnerstag, 2. Mai 2024 jährt sich Edith Maryons Todestag zum 100. Mal. Wir wollen unserer Namensgeberin an diesem besonderen Tag mit einer Reihe von Veranstaltungen in Basel und Dornach gedenken. Zusammen mit der Sektion für Bildende Künste am Goetheanum haben wir ein Programm mit Vorträgen, Führungen und Ausstellung organisiert: Unter anderem wird Maryons Biograph Peter Selg um 20 Uhr in der Rudolf Steiner-Schule Basel über Edith Maryons Zusammenarbeit mit Rudof Steiner, ihr Engagement für den sozialen Wohnungsbau in Dornach, ihr ausgeprägtes Sozialgewissen und ihre Übersetzung von Steiners «Kernpunkten der sozialen Frage» sprechen.
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Über Edith Maryon
«Ich frage nach dem wahren Weg»*
Ende der 1980er-Jahre arbeitete sich eine Gruppe junger Menschen in Arlesheim bei Basel durch Rudolf Steiners Schlüsselwerk «Die Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft» und suchte auf dieser Grundlage nach Ansatzpunkten für konkretes Handeln. 1990 gründeten einige von ihnen eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung sozialer Wohn- und Arbeitsstätten – und benannten sie nach Edith Maryon. Die englische Bildhauerin und enge Mitarbeiterin Rudolf Steiners engagierte sich schon vor einem Jahrhundert für ein soziales Wohnbauprojekt.
Edith Maryon kam 1872 in London zur Welt. Sie wuchs mit fünf Geschwistern im Zentrum von London auf, wo sie eine Mädchenschule besuchte. Später schickten Schneidermeister John Simeon Maryon und seine Frau Louisa Church ihre Tochter ins Internat nach Genf. Nach ihrer Rückkehr studierte Edith am Royal College of Arts Bildhauerei. Bekannt wurde sie mit klassisch inspirierten Porträts und Reliefs in einem traditionalistischen Stil.
Von London über Deutschland nach Dornach
1913 zog Edith Maryon zuerst nach München, dann nach Berlin, ein Jahr später nach Dornach. Sie gehörte mit Marie von Sivers und Ita Wegman zum innersten Kreis um Rudolf Steiner. Mit dem Begründer der Anthroposophie pflegte sie über Jahre einen intensiven Briefwechsel, der erhalten ist. Gemeinsam entwarfen sie die Grossplastik «Der Menschheitsrepräsentant» und die Eurythmiefiguren-Skulpturen, die Maryon auch in Holz ausführte. Ihre Arbeiten waren jetzt nicht mehr klassisch, sondern von Rudolf Steiners Gedankengut inspiriert.
Anfang der 1920er-Jahre mangelte es in Dornach an günstigem Wohnraum. Deshalb entwarf Edith Maryon drei Häuser für die Mitarbeitenden des Goetheanums am Dornacher Hügel. Damals wurden sie Engländerhäuser genannt, heute sind sie als Eurythmiehäuser bekannt.
1923 erkrankte Edith Maryon an Tuberkulose. Ende Jahr wurde sie noch zur Leiterin der Sektion für Bildende Künste am Goetheanum berufen, konnte ihr Amt aber nie antreten. Am 2. Mai 1924 starb sie im Alter von 52 Jahren in ihrem geliebten Dornach.
Die Stiftung führt Edith Maryons Werk weiter
1990 gründeten Christoph Langscheid, John Ermel und Michael Riggenbach mit 12’000 Franken Startkapital die Stiftung im Gedenken an Edith Maryon und ihr Engagement für den sozialen Wohnungsbau. Die Non-Profit-Organisation entzieht Grund, Boden und Liegenschaften der Spekulation, stellt günstigen Wohn- oder Gewerberaum sicher und unterstützt soziale und kulturelle Projekte.