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Perspektiven der Anthroposophie
Die Zugänge zur Anthroposophie sind vielfältig und das soll sich in unserem Gesamtangebot spiegeln.
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Schweizer Mitteilungen
Weil die Aufgaben von 1923 auch nach 100 Jahren “angesichts der dramatischen Weltlage nichts an Aktualität verloren, sondern vielmehr weiter an Brisanz gewonnen” haben, gehöre zu den Verpflichtungen der Gegenwart und nahen Zukunft, “sie anzugehen und den mit ihnen verbundenen Verantwortungen schrittweise gerecht zu werden”.
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Biographie und Verantwortung
Verantwortung der Freiheit. Freie Verantwortung für eine gemeinsame Welt

Ja, wir sind gerne gefährlich!
Folgt man einem Teil der Medien, so muss man vor Leuten wie uns Angst haben. Vor Waldorfschulen, die von außen abgeriegelt und undurchdringbar wie Blackboxen wirken.
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Schweizer Mitteilungen
Das Februar-Heft von “Anthroposophie – Schweiz”: Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Freude zu sehen, wie unsere Anthroposophische Gesellschaft in der Schweiz von
ihren Mitgliedern und der wachsenden Zahl von Freunden getragen wird.

Eigene Initiativkraft für die Welt entfalten
Michael und seine Gemeinschaft - Öffentliche Tagung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz
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Werkstatt Soziale Dreigliederung
Aufgabe der Anthroposophischen Gesellschaft

Im Kontext des 100-jährigen Jubiläums von Rudolf Steiners Sozialimpuls versammelten sich 150-300 Personen. Die öffentliche Tagung wurde im Wesentlichen durch Arbeitsgruppen und mitgebrachte Fragen der Teilnehmer*innen gestaltet - ein besonderes Format, das Anlass zu Fragen gibt. Lydia Roknic befragt im Nachhinein zwei der verantwortlichen Initiatoren zum Ausgang der Tagung.
Warum war Euch das Thema Soziale Dreigliederung im Werkstattformat wichtig?
Michael Schmock: Der Umgang mit dem Thema Dreigliederung in der AG und in verschiedenen Initiativgruppen wurde bislang geprägt durch ideelle, systemische Diskussionen. Bei dieser Tagung war uns wichtig, dass die konkreten individuellen Fragen der Teilnehmer*innen im Vordergrund stehen. Deshalb wurden verschiedene Arbeitsgruppen und Initiativgespräche gestaltet. Die meisten Teilnehmer*innen hatten ihre Werkstattfrage schon vorab zugeschickt. Das besondere dieser Tagung lag in dem individuellen Austausch in verschiedensten Gruppierungen und in den begleitenden Vorträgen. Eine Gruppe von ehemaligen Schüler*innen hatte die Werkstattfragen überall im Gebäude sichtbar gemacht. Dreigliederung wurde hier verstanden als „Baustelle“ für ein kreatives, lebendiges Miteinander.
Hat die Tagung Eure Erwartungen erfüllt?
Matthias Niedermann: Der Ansatz, in Gruppen werkstattartig zu arbeiten, war für viele Teilnehmer*innen ein gelungenes Experiment. Der Bogen von individuellen Zugängen und vortragsartigen Darstellungen hat sich gegenseitig getragen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass weniger Menschen diese Gelegenheit wahrgenommen haben als wir erwartet hatten. Vielleicht ist das Thema doch zu historisierend belegt. Wir hätten noch viel mehr konkrete praktische Ansätze oder fachliche Expertise sichtbar machen müssen.
Diesmal waren die Rechenschaftsberichte des Vorstands in Form von Interviews gestaltet – Hat sich das bewährt?
Matthias Niedermann: Erstmalig haben wir ein Format ausprobiert, in dem es nicht um eine Abfolge von Rechenschaftsberichten geht, denn Berichte tendieren immer zur Selbstdarstellung. Unser Anliegen war es durch persönliche Statements der Vorstände und konkrete Fragen wie „Wie bist Du mit deinem Aufgabenbereich umgegangen?“, „Wo bist Du wirklich weitergekommen? Und wo nicht?“ näher an das persönliche Engagement und die Herausforderungen ranzukommen. Ich habe den Eindruck, dass diese Art der Befragung zusätzlich zu den schriftlich vorliegenden Vorstandsberichten eine echte Bereicherung sein kann. So haben es die Teilnehmer*innen auch erlebt. Mein Wunsch wäre es, hier noch konkreter und direkter werden zu können.
Gab es markante Reaktion von den Teilnehmer*innen?
Michael Schmock: Die meisten Reaktionen bezogen sich auf das anregende und konstruktive Arbeitsklima. Überall wurde eine anerkennende unterstützende Haltung der Teilnehmer*innen zu den Vorgängen in der AGiD artikuliert. Immer wieder wurde aber auch gefragt, wieso eine solche Tagung nicht von 500 Menschen besucht wird. Man kann vielleicht sagen, dass nach wie vor dieses Thema nur von einer begrenzten Anzahl der Mitglieder wirklich gesehen wird. Die Diskrepanz zwischen individuellen sozialen Problemen und Aufgaben sowie gesellschaftlich relevanten Themen ist nach wie vor schwer zu überbrücken. Hier ist und bleibt eine Aufgabe der Anthroposophischen Gesellschaft. Die gesellschaftlichen Verhältnisse werden zunehmend als Herausforderungen gesehen. Die individuellen Beiträge jedoch zu diesen Fragen werden nach wie vor als Privatsache gesehen. Was kann sich hier ändern? Ich würde mir wünschen, dass der Kongress Soziale Zukunft im nächsten Jahr eine weitere Perspektive dazu aufmacht.