FondsGoetheanum: Pädagogik und Kleinkinderziehung

Das Arbeiten mit den Kräften der Natur

Seit 1980 gibt es ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für den biologisch-dynamischen Landbau, seit 2004 ist die Ausbildung staatlich anerkannt.

FondsGoetheanum: Landwirtschaft
Erfahrungsaustausch im Workshop ist Weiterbildung

Vernetztes Denken und Zusammenhänge erkennen sind beim biodynamisch Arbeitenden Voraussetzung. Jeder Eingriff, jede Massnahme hat Folgen. So regt der Kompost die Bodenmikroben und -pilze an und schafft für Regenwürmer und andere Bodenlebewesen beste Bedingungen. Diese vielfältige Fauna gibt den Pflanzen gute Nährstoffgrundlagen, sie wachsen gesund und sind aromatisch. Als Nahrungsmittel für die Menschen und Futter für die Tiere decken sie deren Bedürfnisse.
Ganzheitlich natürlich geführte Höfe wie biodynamische Betriebe sind Lebensgemeinschaften. Menschen, Tiere, Pflanzen, Bodenlebewesen so wie die Insekten und Vögel bilden eine Einheit, wirken aufeinander ein und sind miteinander vernetzt.
Gute landwirtschaftliche Praxis allein reicht für die erfolgreiche Führung eines biodynamischen Landwirtschaftsbetriebs nicht aus. Es braucht das Interesse am Erforschen, am Erkennen und Erfahren dieser Zusammenhänge und Abhängigkeiten. Und hierfür muss Wissen vermittelt, müssen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch angeboten werden.

Fachausbildung für biologisch-dynamische Landwirtschaft
Diese Ausbildung gibt es seit 1980. Sie hat sich stetig den aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen angepasst und ist seit 2004 staatlich anerkannt. Menschen, die das Ziel haben, einen biodynamischen Hof zu führen, vermittelt sie einerseits das Wissen und andererseits durch die Mitarbeit auf den Höfen praktische Erfahrung. Wissen, Forschen und Praxis fliessen in der Abschlussarbeit zusammen, die während des letzten Ausbildungsjahres erstellt werden muss. Träger dieser Ausbildung ist der Verein für biodynamische Landwirtschaft. Mehr Informationen finden Sie unter www.ausbildung-biodyn.ch.

Weiterbildung, die alle weiterbringt

Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen ist eine ideale Form der Weiterbildung, insbesondere dann, wenn dieser Austausch von einem erfahrenen Coach begleitet wird. Der Verein für biodynamische Landwirtschaft führt jährlich in vier Regionen der Schweiz Workshops durch. Bäuerinnen und Bauern arbeiten in kleinen Gruppen, die Resultate dieser Gruppen werden anschliessend im Plenum vorgetragen. In den kleinen Gruppen ist Raum für Fragen, für ganz persönliche Erfahrungen im Umgang mit der Natur. Im Plenum ist Gelegenheit, wichtige Fragen gemeinsam zu besprechen. Themen des Workshops 2009 waren die Präparatearbeit und die soziale Charta von Demeter. www.demeter.ch