FondsGoetheanum: Sozialtherapie und Heilpädagogik

GEN Bärn

Die gentechfreie Schweizer Landwirtschaft erhielt in der ersten Juliwoche tatkräftige Unterstützung von Isidor Steinemann aus Arlesheim BL. Aus eigenem Antrieb sammelte der 11-jährige Rudolf Steiner Schüler über 700 Unterschriften für eine natürliche, gentechfreie Landwirtschaft. Die Petition wollte er der Adressatin, Bundesrätin Doris Leuthard, jedoch nicht per Post zuschicken, sondern er brachte sie zu Fuss von Basel nach Bern.

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Isidor Steinemann, mutig und aktiv.

Mit dieser Idee, die Isidor im Frühling 2008 nach seiner Teilnahme an der Aktion «Zukunft säen!» hatte, löste er in seinem Umfeld viel Bewegung aus. Seine Mutter musste letzten Sommer den ganzen Weg vorgängig mit ihm rekognoszieren und Übernachtungsmöglichkeiten auf Bauernhöfen suchen. 

Seine Eltern halfen, dass das Unternehmen gelingen konnte. Einige von Isidors Freunden kamen auch mit, und sie nahmen ihre Eltern und deren Freunde mit. Auf dem Marsch, der am Sonntag, 28. Juni, in Basel begann, nahmen letztlich zwischen 30 und 40 Menschen teil. «GEN Bärn» nannte sich die Aktion sinnigerweise.

Da die Volkswirtschaftsdirektorin Leuthard am Samstag, 4. Juli, abwesend war und die Unterschriften nicht persönlich entgegennehmen konnte, überreichte Isidor die Petition auf der Bundesterrasse der Baselbieter Nationalrätin Maya Graf, die sie an die Bundesrätin weitergereicht hat.  

Tags darauf wurde Isidor an der Hauptversammlung des Vereins für biodynamische Landwirtschaft geehrt mit einer Gratismitgliedschaft bis zu seinem 25. Altersjahr. 

Alfred Schädeli