News

Nachfolge Geschäftsstelle
Daniel Hering hat zum 1. Juni 2025 seine Aufgabe als Geschäftsführer von Anthrosocial begonnen. Andrea Bättig koordiniert ab 1. Februar 2026 die Fachstelle Prävention und den Bereich Bildungsangebote.
… >> Nachfolge Geschäftsstelle

Punkt und Kreis
Zeitschrift für anthroposophische Heilpädagogik, individuelle Entwicklung und Sozialkunst
… >> Punkt und Kreis

Spendenaufruf der Freunde der Erziehungskunst
Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. Die in vielen Ländern vorhandenen Sozialhilfeprogramme reichen oft nicht aus, sodass Menschen mit Behinderungen im besonderen Maße von Armut bedroht sind. Sie selbst oder ihre Familien können in der Regel keine finanziellen Beiträge für heilpädagogische oder sozialtherapeutische Einrichtungen leisten.
… >> Spendenaufruf der Freunde der Erziehungskunst

Forschungsprojekt
Inwiefern lassen sich die Beiträge von Menschen mit Unterstützungsbedarf als eine Bereicherung für ihr soziales Umfeld erfassen? In welchem Verhältnis steht das professionelle Begleitumfeld von anthroposophisch orientierten Institutionen zu diesem Prozess?
… >> Forschungsprojekt

Humanus Haus Stellen
Als Dorfgemeinschaft und Mitglied der internationalen Camphill-Bewegung, bietet das Humanushaus ca. 130 erwachsenen Menschen mit Unterstützungsbedarf einen entwicklungsfördernden Lebensort. In 12 Wohngruppen und 16 Werkstätten gestalten wir unser Alltags-Leben.
… >> Humanus Haus Stellen

«Wohnen mit Vielfalt»
Im Projekt «Wohnen mit Vielfalt» geht es um die Förderung von inklusivem, sozialraumnahen Wohnraum für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung (MmpB). Damit können Entwicklungen in Richtung von mehr gesellschaftlicher Partizipation und Selbstbestimmung von MmpB unterstützt werden. Verschiedene Akteur:innen sind dabei involviert, die idealerweise in einem kooperativen Verhältnis zusammenarbeiten.
… >> «Wohnen mit Vielfalt»

Die Website von Anthrosocial ist online!
Anthrosocial ist ein nationaler Fachverband, dessen Hauptanliegen die Förderung der Lebensqualität für Menschen mit Behinderungen und mit einer psychischen Beeinträchtigung ist.
… >> Die Website von Anthrosocial ist online!
Gemeinsam essen
Pädagogisch wertvoll in den »Rucksack«

aus erziehungskunst.de
Der Kern der Sache: Rhythmus, Regelmäßigkeit. Kinder und Jugendliche haben an einem gewöhnlichen Tag Unmengen an Eindrücken zu verarbeiten, zwischenmenschliche Emotionen einzuordnen und laufen mit offenem Blick und einer großen Portion Abenteuerlust durch die Welt. Idealerweise ist das zumindest so. Und genau hier setzt das gemeinsame Essen an. Die Situation in der Familie oder auch mit den pädagogischen Fachkräften am Esstisch vermag auf ganz wundersame Weise die wilde und offene Welt der Kinder mit der strukturgebenden und eher analytischen Welt der Erwachsenen zu verbinden. Und zwar ohne das eine mit dem anderen in einen Gegensatz zu bringen. Hier können Kinder und Jugendliche ihre eigene Begeisterung teilen und erfahren eine direkte Reaktion einer Vertrauensperson. Sie können in einer Art Schutzraum – das trifft besonders auf das Essen im privaten Umfeld zu – lernen, die eigenen Grenzen zu formulieren. »Nein, das schmeckt mir nicht«, »Ich bin satt und möchte nicht mehr weiter essen« – und erfahren eine unmittelbare Reaktion. Der oft lockere und vertrauensvolle Umgangston ermutigt die Kinder und Jugendlichen, oftmals ganz unbewusst sich zu öffnen und hilft, die eigenen Bedürfnisse besser ausdrücken zu lernen. Und dabei sollte der Esstisch keinesfalls als Einbahnstraße begriffen werden. Auch die Erwachsenen können hier ihre Bedürfnisse anmelden, Sorgen aussprechen, humorvoll sein und das gegenseitige »über den Tag erzählen« begleiten.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Erfahrungen eines regelmäßigen, ruhigen und konzentrierten – damit meine ich nicht eines schweigsamen, sondern von Medien-Ablenkung und anderen Störfaktoren freien – Mittag- oder Abendessens mit Vertrauenspersonen die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gerade in den Bereichen Selbstreflektion und soziale Kompetenz von unschätzbarem Wert sind und sie maßgeblich fördern. Das gemeinsame Kochen hat im Übrigen einen ähnlichen Effekt. Bei den Rezepten sollte darauf geachtet werden, den Kindern und Jugendlichen hierbei Aufgaben zu übertragen, die sie nicht überfordern, aber dennoch ein deutliches Erfolgserlebnis hervorrufen können. In diesem Fall könnten sie z.B. helfen, den Rosenkohl zu ernten, die Blätter der Rosenkohlknollen herauszubrechen oder abzuschneiden, sie zu waschen, das Dressing herzustellen, die gebackenen Haselnüsse zu reiben oder zu zerklopfen. Falls einmal etwas nicht gelingen sollte, prima! Eine tolle Chance für die Erwachsenen, den Kindern und Jugendlichen auch diese Erfahrung als pädagogisch wertvoll in den »Rucksack« zu packen! Viel Spaß beim gemeinsamen Kochen!
Literatur: H. Renner, B. Perry, M. Plehn: Mittagessen pädagogisch gestalten, Freiburg 2019