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Aktuelle Entwicklungen beim Magazin STIL

Der STIL als Organ der Sektionen für Schöne Wissenschaften und Bildende Künste wird seit April 2025 von den beiden Sektionen herausgegeben. Die Zeitschrift behandelt zentrale Fragen aus Kultur, Kunst, Wissenschaft und Zeitgeschehen.

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Herausfordernde Situation des Eurythmeum CH – Initiative 1000x100

Im November 2024 hat das Eurythmeum CH – die einzige Ausbildungsstätte für die Eurythmie in der Schweiz – einen Hilferuf zu der finanziell angespannten Lage ausgesandt. Durch eine tragende Spende und zahlreiche grosse und kleine Spenden ist die finanzielle Sicherung der Ausbildung bis zum Sommer 2025 gewährleistet.

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Erfrischend natürlich

Herzerwärmend, stilistisch ausgesprochen flexibel, durchpulst von spannenden Narrativen – eine Klangreise mit Kontrasten, das Cellokonzert am gestrigen Sonntagabend an der Rudolf Steiner Schule in Ittigen.

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Aufruf aus Israel

Eurythmie für Frieden - Mögen sich viele Menschen dieser Initiative anschließen, so dass sie weithin wirksam werden kann!

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Assenza Project: ein Sizilianischer Maler auf der Suche nach der Wahrheit der Farbe

Eine neue Ausstellung Werken Assenzas bietet eine Gesamtübersicht über den künstlerischen Werdegang des 1905 in Modica geborenen Malers, der mit verschiedenen künstlerischen Strömungen seiner Zeit experimentierte.

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«Verführerischer Charakter»

Das transhumanistische Konzept verspricht Vollkommenheit und stellt eine Ersetzung des Menschen durch Technologie in Aussicht. Die Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum untersucht diese Auffassung entlang von Kategorien des Menschseins wie Leib, Körper, Denken, Freiheit, Tätigkeit und Sterblichkeit

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Deutschlandstipendium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

So auch Reyhaneh Shakeri aus dem Iran, Studierende des Masterstudiengangs Bildende Kunst. Sie wurde mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD-Preis) ausgezeichnet. Über eine Förderung im Rahmen des STIBET III-Programms dürfen sich 2022 insgesamt 19 internationale Studierende freuen. Darüber hinaus erhielten die Bachelorstudierenden Maike Bendikowski und Andrew Friedrich aus dem Fachbereich Bildende Kunst ein Karin Halft-Stipendium.

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Aktuelle Entwicklungen beim Magazin STIL

Rudolf Steiner lesen und verstehen

Michaeli 2025

Schon zu Lebzeiten Rudolf Steiners beschwerten sich Wissenschaftler, Redakteure, Künstler und Schriftsteller über seinen umständlichen, komplizierten Satzbau und die oft unpräzisen oder gar widersprüchlichen Aussagen sowohl in Vorträgen als auch Büchern. Diese Irritation über Rudolf Steiners Sprache hört bis in unsere Gegenwart hinein nicht auf, eher spitzt sie sich zu. Sein Wissen neu und modern zu fassen – vor allem in einer modernen Sprache – ist Wunsch von Vielen. Können wir auf die Sprache Rudolf Steiners verzichten? Reicht es nicht, das Wissen aufzunehmen, die Informationen, welche die Texte enthalten, herauszudestillieren, um Antworten auf die Nöte der Gegenwart zu finden? Positiv gewendet, was kann uns die Sprache über die reine Information hinaus bieten?

Die Texte der vorliegenden Ausgabe sind Versuche von sechs Autoren, den Denkbewegungen Rudolf Steiners in sieben seiner grundlegenden Werke nachzugehen und ihre geistige Partitur offenzulegen. Sie sind alle so verschieden, wie ihre Verfasser verschieden sind. Damit sind sie auch ein Zeugnis davon, dass gerade in der individuellen Aneignung und im Bestehenlassen des anderen ein Weg zur Erkenntnis gegangen werden kann.

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Bereits 2020, als die Vierteljahreschrift noch im Verlag am Goetheanum erschien, sah Christiane Haid, die zusätzlich zur Sektion für Schöne Wissenschaften die Leitung der Sektion für Bildende Künste annahm, zusammen mit Ariane Eichenberg die ideale Möglichkeit, die zentralen Themenstellungen und Aufgaben der Sektionsarbeit sowie die Werke und Biografien von Künstlerinnen und Künstlern durch den STIL sichtbar zu machen.
«Das Interesse am Menschen, seinem schöpferischen Tun in allen Kunstformen sowie in der Philosophie und Anthroposophie ist der Kern und das Grundanliegen des STIL», sagt Christiane Haid im Interview mit AGID aktuell «Dass wir hier von zwei scheinbar gegensätzlichen Seiten ausgehen, nämlich von der Kunst und der Wissenschaft, ist zum einen das Kernanliegen der Sektion für Schöne Wissenschaften, es liegt zum anderen aber in Goethe begründet, der wunderbar eindrücklich beschreibt, wie diese beiden Kerntätigkeiten des Menschen aus einer gemeinsamen Quelle entspringen. Die Zukunft liegt in ihrer neuerlichen bewusst gestalteten Vereinigung: Indem die Wissenschaft der Kunst angenähert wird, wird sie der menschlichen Mitte anverwandelt und durch das Ideal der Schönheit zur Ganzheit erhoben. Die Kunst wiederum kann durch eine schöpferische und nicht verstandesmäßige Erkenntnis aus dem rein Unbewussten und eher Subjektiven in ein gesetzmäßig Erfassbares erhoben und allgemein zugänglich gemacht werden.»

Für Ariane Eichenberg als Literaturwissenschaftlerin stehen Literatur und Sprache im Mittelpunkt – auch die Sprache der Anthroposophie und Rudolf Steiners. Der Themenschwerpunkt des STIL zu Michaeli 2025 ist: Rudolf Steiner lesen und verstehen. In diesem Heft werden die überarbeiteten Beiträge der gleichnamigen Tagung im Mai dieses Jahres publiziert. Sechs Autoren und Autorinnen gehen hier den Sprach- und Denkbewegungen Rudolf Steiners in seinen schriftlichen Werken nach. Für sie war es entscheidend, zu zeigen, wie Geistiges in der Sprache zur Erscheinung kommt, wenn wir denkend lesen und damit den Text jedes Mal neu schaffen. Die Schrift ist eine "Partitur" (ein Ausdruck Rudolf Steiners für die Philosophie der Freiheit und Die Geheimwissenschaft im Umriss), die wir immer wieder neu lesen können.

Die Herausgeberinnen legen großen Wert auf eine optisch und haptisch schöne und ansprechende Gestaltung. «Der STIL erlaubt gerade einen Ausstieg aus dem Bildschirmalltag und ermöglicht eine schöpferische Pause ohne Elektrizität und nervliche Reize. Oftmals sind die Artikel auch anspruchsvoll und fordern den Leser und die Leserin. Es braucht Konzentration und Dranbleiben, da sie meist einen deutlich längeren Umfang haben als Artikel in sonstigen Zeitschriften. Das ist uns gerade ein Anliegen, da wir eine vertiefende Lektüre auf hohem Niveau anstreben und hoffen, dass sich in unserer schnelllebigen Zeit dafür immer auch noch Leser und Leserinnen finden, die sich die entsprechende Zeit nehmen wollen. Die Hefte bleiben über ihr Erscheinungsdatum hinaus aktuell – man kann sie wegen ihres thematischen Schwerpunkts wie Bücher immer wieder oder auch nach Jahren noch mit Gewinn lesen.» (Quelle: AGID Aktuell, 29.09.2025)

Ausblick auf die kommenden Ausgaben: Im Weihnachtsheft veröffentlichen wir die Beiträge der Sommer-Studienwoche zu Reinkarnation und Karma. Darauf folgen Themenhefte zu Rilke und zur Architektur.

Wir würden uns sehr darüber freuen, Sie als Abonnenten zu gewinnen, und versprechen Ihnen mit unserer Zeitschrift STIL eine innere Orientierung und Vertiefung in der Verbindung von anthroposophischen Themen mit den Phänomenen unserer Zeit.
Einen kleinen Vorgeschmack finden Sie im Beitrag von Christiane Haid «Menschliche Schöpfung und KI-Kunst», STIL Johanni 2025.

Mit herzlichen Grüssen aus der Redaktion!
  
Note for English-speaking readers
For the time being, the STIL magazine will only be published in German. An English translation of the STIL as an online edition is planned. If you are interested, please contact: ssw@goetheanum.ch.

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