Architekten
Alvar Aalto
1898-1976
Die Sorge um das physische und psychische Wohlergehen des Menschen ist der rote Faden, der sich durch das umfangreiche Werk von Alvar Aalto zieht. Aufgrund des 1929 von ihm gewonnenen Wettbewerbes für ein Sanatorium in Paimio machte er sich einen Namen als funktionalistischer Architekt.
In den dreißiger und vierziger Jahren trat an Stelle des Betons wieder der Gebrauch von natürlichen Materialien wie Backstein und Holz in den Vordergrund. Er experimentierte mit laminiertem Holz und erstellte zahlreiche innovative Möbelentwürfe.
Parallel dazu wurde der Dialog zwischen dem Gebäude und seiner natürlichen Umgebung ein immer wichtigeres Thema in Aaltos Werk. Dies kommt sowohl in der räumlichen Gliederung der Baumassen als auch in deren bewegter Gestaltung zum Ausdruck.
Im Laufe seines Lebens entwickelte Aalto in dieser Hinsicht eine immer größere Freiheit und reichere Formensprache. Seine späteren Entwürfe sind durch eine kräftige, verhaltene Lebendigkeit gekennzeichnet, die wie ein Echo auf die umgebende Natur anmutet und auf das Leben im Innern erfrischend wirkt.
Antoní Gaudí
1852-1926
Antoni Gaudí stammte aus einer traditionsreichen Familie von Kupferschmieden. Seiner eigenen Meinung nach war diese Tatsache von großer Bedeutung für seine spätere Beziehung zu Baumaterialien. Als Kind hatte er eine schwache Gesundheit, was ihm Gelegenheit gab, viel Zeit mit Beobachtungen in der Natur zu verbringen. Sie sollte ihm zur unerschöpflichen Inspirationsquelle werden. Besonders die Frage, wie die Natur zur ihren Konstruktionen kommt, hatte sein reges Interesse gefunden.
Nach seiner Ausbildung in Barcelona arbeitete er für verschiedene Architekten. Schnell entwickelte er einen eigenen Stil und wurde zu einem der herausragenden Architekten der "Modernista", der katalanischen Variante des Jugendstils. Was an seinen Entwürfen auffällt, ist die plastische Formensprache und bunte Farbigkeit. Dabei kam ihm seine besondere Beziehung zu Materialien und sein intuitieves Gespür für konstruktive Kräfte zu Hilfe.
Im Laufe seines Lebens nahm die Religion einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Zuletzt widmete er sich ausschließlich dem Bau der Sagrada Familia. In diesem modernen Kirchenbau sind Kunst, Technik und Religion zu einer visionären Einheit verschmolzen.
Arbeitsgruppen HUS
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