News
Hörner vergraben
Michelle und Nathan Baumann bewirtschaften den Oswaldhof in Klarsreuti. Das junge Paar hat sich bewusst für einen biodynamischen Betrieb entschieden.
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Bienenvolk und Demeterimkerei
Praxis und Hintergründe einer biologisch-dynamischen Bienenhaltung. Neuer Kurs am Goetheanum in Dornach.
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100 Jahre Landwirtschaftlicher Kurs
Im Jahre 1924 entwickelte Rudolf Steiner in seinem Landwirtschaftlichen Kurs die Methoden der Biodynamik.
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Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Züchtung
Nun denkt der Bundesrat über «eine behutsame Öffnung einer risikobasierten Zulassungsregelung für mit neuen Züchtungstechnologien hergestellte Pflanzen und Saatgut» nach. Demeter sagt 'Nein' zu jeglicher Art von Gentechnik
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Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten
Fachkonferenz zum Thema «Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten»: Fast hundert Menschen fanden sich ein, die alle von diesem Thema unmittelbar betroffen sind: Anbauer, Züchterinnen, Ernährungsfachleute, Vertreter des Handels und Konsumenten.
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Über den Tellerrand hinaus
Wir können mit einer kurzen Übung, welche «die 3 Fragen» genannt wird, einen ersten Schritt für die Gesundheit und die Erde tun. Sie nimmt nicht viel Raum ein und kann überall und täglich geübt werden.
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Ausgezeichneter Demeter-Wein
Demeter-Winzer Marco Casanova aus Walenstadt gewinnt den Prix Vin Bio für seinen Likörwein Wale-Port. Beim Grand Prix du Vin Suisse 2023 wurden die besten Weine der Schweiz gekürt.
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Nachruf für Andres Schuler Föhn
*10. März 1957 †25. September 2019
Er war ein überzeugter Biodynamiker mit Tiefgang, der seine ganze Kraft fast nur in seinem direkten Umkreis eingesetzt hat. Dieses konzentrierte, immer bescheidene Wirken, auf das Verlass war, hat die biodynamische Bewegung kraftvoll weitergebracht!
In einer Zeit, wo nur «Grosses» unsere Aufmerksamkeit erheischt, ist es gut zu sehen, dass es Menschen gibt, welche sich mit Bedacht und Sorgfalt ihrem Projekt widmen. Andres Schuler war solch ein stiller, steter Kämpfer für eine zukünftige Landwirtschaft ohne Kunstdünger und Pestizide, welche den ganzen Menschen einbezieht.
Er hatte in den Achtzigern an der ETH Landwirtschaft studiert und noch die Zeit mitbekommen, wo man als Vertreter des Biolandbaus als Spinner abgetan wurde. Nach Exkurs an die Forschungsanstalt Reckenholz stürzt sich Andres 1989 in sein erstes Garten- und Wohnprojekt, die Gibsgrueb Oberehrendingen. In seiner Oase baut er Biogemüse, experimentiert bereits mit dem Abokistensystem, erwirtschaftet damit sein Einkommen und offeriert dabei auch ohne Unterstützung immer wieder geschützte Arbeitsplätze.
Schon bald entdeckt er mit der Gründung des Werkheims Stöckenweid seine eigentliche Bestimmung. 1993 baut Andres dort die Demeter-Gärtnerei auf und betreut sie bis zu seinem krankheitsbedingten Rückzug. Unter seiner umsichtigen Führung entstehen immer vielfältigere Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen im Treibhaus, auf dem Gemüsefeld, in der Verarbeitung und im Hofladen. Das Gemüse von der Stöckenweid erlangt einen besonders guten Ruf.
In der Stöckenweid ist ihm ein wichtiges Anliegen, die betreuten Menschen am lebendigen Wochenmarktgeschehen teilhaben zu lassen, was sie höhere Wertschätzung erfahren lässt: Sie dürfen ihr hervorgebrachtes Gemüse selber verkaufen und das Lob der Marktkunden entgegennehmen. Andres war als einfühlender Förderer seiner Mitarbeiter sehr geschätzt.
Durch seine Menschlichkeit wird Andres auch bald ein begehrter Lehrmeister für die biologisch-dynamische Landwirtschaftsausbildung. Viele junge Leute werden durch ihn darin bestärkt, dass der Garten- und Landbau auch in einer modernen Welt ein Berufsziel sein kann. Er nimmt regen Anteil an den regionalen Bio-Gemüsler-Treffen.
Als früher Biodynamiker kannte Andres die Hintergründe des Biolandbaus, auch die von Lemaire-Boucher. Aus deren Arbeiten entwickelte er die schonende Bodenbearbeitung ohne Pflug, die Kompostierung als Basis der Düngung, die Fruchtfolgesysteme im Anbau und den Einsatz feinster Gesteinemehle im vorbeugenden Pflanzenschutz für die biodynamische Praxis weiter. All dies ist auf den Feldern der Stiftung Stöckenweid zur täglichen gesunden Praxis geworden.
Ich habe Andres einmal früh am Morgen im Garten besucht, da war er bereits mit dem schamottstein-gefütterten Betonmischer daran, Erde zu mahlen, um es der Jauche für das Gemüsefeld beizumischen. Sie hat dadurch alles Ätzende verloren und wurde zu einem wertvollen Pflanzendünger. Er hat die biodynamische Arbeit nie einseitig auf den Präparateeinsatz reduziert, bei ihm gaben sich viele Massnahmen zu einem ganzheitlichen Gesamtwerk die Hand. So hat er es auch mit seinen Mitmenschen gehalten: Zusammen konnte man etwas bewirken, dabei war jeder so, wie er ist, genau richtig.
Andres, wir werden Dich in bester Erinnerung behalten!
Reto Ingold