Themen
Anthroposophische Medizin ist Ganzheitsmedizin.
Als integrative Medizin baut sie auf naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen auf. Beides gehört untrennbar zusammen.
Das heißt: Die Anthroposophische Medizin setzt alles ein, was die naturwissenschaftliche Forschung an nützlichen Erkenntnissen für das „Objekt Mensch“ bereithält: Medizintechnik, Laborkontrollen, Operationen und Intensivmedizin. Geisteswissenschaftliche Aspekte, die den Menschen als Subjekt in seiner Gesamtheit erfassen, ergänzen die naturwissenschaftlichen Grundlagen. Denn jeder Mensch ist einzigartig, und jede Behandlung ist es ebenfalls. Anthroposophische Medizin ist immer individuell. Auch wenn die Krankheitsbilder sich durch ihre typischen Merkmale immer wieder gleichen, so hat doch jede Krankheit durch jeden Patienten ein eigenes Gesicht, das sich nicht von seiner Individualität trennen lässt. Anthroposophische Medizin fragt deshalb nach den körperlichen, den psychischen und den persönlichen Voraussetzungen, die den krank machenden Faktoren erst den Weg geebnet haben.
Mit dieser Synthese aus Natur- und Geisteswissenschaft verbindet Anthroposophische Medizin den pathogenetischen (an der Krankheit orientierten) Ansatz der Medizin mit der salutogenetischen (an der Gesundheit orientierten) Sicht.
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RUDOLF HAUSCHKA
am Klinisch-Therapeutischen Institut in Arlesheim 1929–1941
von Peter Selg
Dr. Rudolf Hauschka (1891–1969) trat als promovierter Chemiker zu Beginn des Jahres 1929 in das Klinisch-Therapeutische Institut in Arlesheim ein. Dort – und in den Arlesheimer Klinikfilialen von London und Gnadenwald – arbeitete Hauschka zwölf Jahre in einem hochbegabten und kreativen Stab von Ärzten, Therapeuten und Wissenschaftlern unter Leitung Ita Wegmans. Im Kontext der Arlesheimer Gemeinschaft, ihren Aufgaben und Zielen, entwickelte Hauschka seine grundlegenden Neuansätze im Bereich der Heilmittel-, Substanz- und Ernährungsforschung, die schliesslich zur Begründung der WALA führten. Die Dokumentation seiner Arlesheimer Wirkenszeit vermittelt ein lebendiges Bild einer eindrucksvollen Initiative, die in schwieriger Zeit ihren Weg suchte – gefördert und begleitet von Ita Wegman, Rudolf Steiners engster Mitarbeiterin im Bereich der geisteswissenschaftlich erweiterten Medizin.
2010, 320 Seiten, 73 Abbildungen, gebunden. ISBN 978-3-905919-21-9, CHF 43 / EUR 39
News

Der Merkurstab
Lesen Sie interessante Artikel zu Materie und Geist sowie Beiträge aus der pharmazeutischen Herstellung. Prozessuales und Substanzielles in der Biografiearbeit und in der Therapeutischen Sprachgestaltung runden das Heft ab.
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Der Merkurstab
Die Zeitschrift Der Merkurstab veröffentlicht Arbeiten zur Anthroposophischen Medizin. Hierzu zählen grundlegende Darstellungen zu verschiedenen Krankheitsbildern und Fallberichte aus der ärztlichen Praxis, wissenschaftliche Arbeiten, grundlegende Darstellungen und Fallberichte aus den Bereichen der anthroposophischen Arzneitherapie, der nicht medikamentösen Therapien, und der Pflege sowie aktuelle Berichte aus Wissenschaft und Forschung, Interviews, Tagungsberichte und Rezensionen.
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Der Merkurstab - Zeitschrift für Anthroposophische Medizin
Die Zeitschrift Der Merkurstab veröffentlicht Arbeiten zur Anthroposophischen Medizin. Hierzu zählen grundlegende Darstellungen zu verschiedenen Krankheitsbildern und Fallberichte aus der ärztlichen Praxis, wissenschaftliche Arbeiten, grundlegende Darstellungen und Fallberichte aus den Bereichen der anthroposophischen Arzneitherapie, der nicht medikamentösen Therapien, und der Pflege sowie aktuelle Berichte aus Wissenschaft und Forschung, Interviews, Tagungsberichte und Rezensionen.
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Internationaler Meilenstein für Anthroposophische Medizin
Als Reaktion auf die weltweit steigende Nachfrage der Anthroposophischen Medizin hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im März 2023 erstmalig global gültige Ausbildungsstandards (Benchmarks) für die Anthroposophische Medizin veröffentlicht.
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Ita Wegman und das Klinisch-therapeutische Institut
Eine fotografische Dokumentation
Am 4. März vor 80 Jahren starb die Pionierin der anthroposophischen Medizin Dr. Ita Wegman in Arlesheim, an jenem Ort, an welchem sie 1921 das Klinisch-therapeutische Institut mit zunächst fünf Patientenzimmern gegründet hatte.
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Berufsbegleitende Heileurythmie-Ausbildung für Ärzte und Medizinstudenten
Die Heileurythmie-Ausbildung für Ärzte entspringt der Intention Rudolf Steiners und befähigt den anthroposophischen Arzt zum kollegialen, qualifizierten Gespräch mit Heileurythmisten. Diese Ausbildung ist zwischen den Wochenendzusammenkunft (zweimal im Jahr) und den individuellen Übungsterminen geteilt und fängt im Februar an. Anmeldefrist am 1. Dezember.
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Therapievielfalt und Patientenwohl statt Monokultur in der Medizin
Fakt ist, dass sich die Homöopathie als ergänzende und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode über viele Jahrzehnte bewährt hat und bei großen Teilen der Bevölkerung als ganzheitliche, ergänzende Therapierichtung großen Anklang findet: Repräsentative Umfragen machen deutlich, dass die Homöopathie von einer Mehrheit der Menschen in Deutschland befürwortet wird.
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