Atomistische Begriffe
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Rudolf Steiner (1882):
Einzig mögliche Kritik der atomistischen Begriffeanthroposophie.net
Anthroposophisch erweiterte Chemie
Forschungsansätze
Unter den anthroposophisch-naturwissenschaftlichen Arbeiten zur Chemie gibt es verschiedene, einander ergänzende, z.T. auch kontrovers diskutierte Forschungsansätze. Ihnen gemein ist der Versuch, Sichtweisen auf Stoffe und Prozesse zu etablieren, die die Naturerscheinungen geistig transparent machen und den Zusammenhang von Mensch und Natur erschliessen helfen.
Dabei ist Grundlagenforschung, die rein dem Erkenntnisgewinn dient, zumeist zugleich angewandte Forschung, denn neue Sichtweisen setzen in den Stand, auch anders zu handeln. Auf diesem Wege sowie durch ihre Forschungsergebnisse trägt anthroposophisch-goetheanistische Chemie zu den Grundlagen der anthroposophischen Medizin und Pharmazie, der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und der Waldorfpädagogik bei.
Forschungsgegenstände sind, von direkt anwendungsorientierten Fragestellungen abgesehen, prinzipiell alle chemischen Phänomene und Zusammenhänge (im einzelnen siehe: Beispielhafte Arbeiten). Schwerpunkte bestehen in der anorganischen Chemie (chemische Elemente, einfache Grundstoffe, Metalle etc.), Biochemie (u.a. pflanzliche Substanzen und Umwandlungsprozesse) und Wissenschaftsphilosophie der Chemie (Materiebegriff, Substanzbegriff, Elementenlehre u.ä.).
Methodisch können drei Motive - einzeln oder in Kombination - als charakteristisch gelten: Verzicht auf Modellvorstellungen, Orientierung der Methodik am Gegenstand sowie die Suche nach dem Bezug des Gegenstands zum Menschen.