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Lebensmittelabfälle vermeiden

Etwa 4,4 Millionen Tonnen Lebensmittel landen allein in Privathaushalten im Müll. Damit wirft jede/r von uns pro Jahr etwa 55 Kilogramm Lebensmittel weg.* Dagegen können wir alle etwas tun! Hier sind wertvolle Tipps, wie sich Abfälle vermeiden lassen (alnatura.de)

 

Dein fünfter Gartentag

Denk' daran, jeden Arbeitsprozess in einem Heft zu beschreiben. Das macht es Dir nachher viel leichter.

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Wie die Anzucht aus Samen im Topf funktioniert, erfährst Du in der folgenden Anleitung. Es geht heute um die richtige Erde zur Anzucht.

Bei jeder Aussaat, egal ob im Freiland oder einer Anzucht im Topf ist stets die Qualität des Saatgutes ausschlaggebend für den Erfolg. Wichtig ist, dass das Saatgut auch immer noch eine gewisse Keimfähigkeit besitzt. Auf den Samentüten ist dazu eine Keimgewähr angegeben, sprich das Erntejahr und bis wann der Samen haltbar ist. Je älter er ist, desto schlechter keimt er später dann auch.

>> Terminplanung und Saatgutkauf

Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass das Saatgut der Kräuter sich in einer Keimschutzpackung befindet. Hier ist es vor Luft und Feuchtigkeit geschützt. Gleichzeitig wird so eine lange Keimfähigkeit gewährleistet.

Tipp: Der Samen der Kräuter kann auch selbst geerntet werden. Die Entnahme der Samen sollte erfolgen, kurz bevor sich die Fruchtstände öffnen. Diese werden dann getrocknet und luft- und lichtdicht verpackt. Im darauffolgenden Jahr ist er einsatzbereit.

Im Freiland, also im Garten sollte eine Aussaat von Kräutern von April bis in den Spätsommer hinein erfolgen, je nach Sorte. Anders sieht es da bei der Anzucht von Jungpflanzen im Haus aus. Hier können die Samen ganzjährig ausgesät werden. Der beste Zeitpunkt Kräutersamen im Topf auszusäen sind jedoch von Ende Februar bis März. Wichtig ist dann aber, dass die Jungpflanzen einen Platz entweder auf der Fensterbank oder im Gewächshaus erhalten. Du kannst aber auch gut die Anzuchtsschalen im Keller oder auch in der Garage aufbewahren. Sprich' dafür bitte mit Deinen Eltern!

 

Ein Aussäen der Samen sollte niemals in normaler Blumenerde erfolgen. Diese enthält zu viele Nährstoffe und Salze wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese sind schädlich für die Entwicklung der Wurzeln von den Keimlingen. Optimal nimmst Du Anzuchtserde. Sist ist von der Beschaffenheit:

  • sehr feinkrümlig
  • dunkel in der Farbe
  • nährstoffarm
  • weitestgehend unkrautfrei
  • enthält keine groben Bestandteile
  • aufgrund der Struktur beim Gießen nicht so stark verdichtend

Tipp: Alternativ können zum Aussäen von Kräutersamen auch sogenannte Kokos-Quelltabletten Verwendung finden. Diese sind nicht nur sehr umweltfreundlich, sondern auch leicht in der Handhabung.

Vielleicht musst Du die Anzuchtserde auch selbst herstellen:

Die beste Anzuchterde erhält man, wenn man 1/3 reifen Kompost, 1/3 gewöhnliche Gartenerde und 1/3 Sand (auch Quarzsand ist möglich) als Basis nimmt und diesem Gemisch etwas Gesteinsmehl hinzugibt. Ganz wichtig ist, dass jeder Bestandteil gut durchgesiebt werden muss. Wer die Jungpflanzen zusätzlich vor den Gefahren von Pilzbefall schützen möchte, der kann dem Gemisch noch Holzkohleersatz beigeben. Dieser besteht beispielsweise aus gepresster und reiner Kokosnussschale. Wenn möglich sollte man die Anzuchterde auf ihre Nährstoffe hin testen, je ärmer die Erde an Nährstoffen ist, umso besser können die Pflanzen anschließend wurzeln.

Nachdem alles gut vermischt wurde, sollte die Anzuchterde bei 200 Grad Celsius rund eine halbe Stunde im Ofen sterilisiert werden. So tötet man Keime, Pilze und Bakterien ab. Wer wissen möchte, ob seine selbst hergestellte Anzuchterde (aber auch die gekaufte) keimfrei und für Jungpflanzen geeignet ist, der kann dies selbst testen, indem er Kresse anpflanzt. Diese sollte nach ca. drei Tagen keimen und dann rund eine Woche grün bleiben. Achten Sie auch auf die Wurzeln, die weiß sein müssen. Ist das gegeben, ist die Anzuchterde noch gesund und kann ohne Bedenken verwendet werden.

Anzuchterde für Starkzehrer

  • Kompost (30 %)
  • Gartenerde (10 %)
  • Holz- oder Kokosfasern (40 %)
  • Rindenhumus (10 %)
  • Sand (10 %)

Anzuchterde für Mittelzehrer

  • Kompost (20 %)
  • Rindenhumus (10 %)
  • Holz- oder Kokosfasern (55 %)
  • Sand (15 %)

Anzuchterde für Schwachzehrer

 
  • Rindenhumus (5 %)
  • Holzfasern (40 %)
  • Kokosfasern (40 %)
  • Sand (15 %)