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Medienfasten

Medienfasten dient dazu, frei und selbstbestimmt zu bleiben!
Einmal im Jahr werden während der christliche Fastenzeit, neben Schoko & Co, digitale Bildschirmmedien gefastet. Dazu geben Sie sich ihre eigenen Fastenregeln und sind dabei ihr eigener Richter.

Schaffen Sie es durchzuhalten in der Community der anderen Medienfastenden?
Nutzen Sie am Ende der Fastenzeit die Chance der Neuausrichtung: Wo will ich hin? Wie will ich mit Medien so umgehen, dass ICH bestimme was, wann passiert?

Finden Sie Ihre Medienbalance. Wir unterstützen Sie dabei!

»Medienfasten zeigt dir, ob du wirklich noch frei bist.«

Mit diesem Satz rüttelt die am Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin der Universität Witten/Herdecke verankerte Projektgruppe auf. Professor David Martin und die promovierte Ärztin Silke Schwarz möchten ein gesundes Verhältnis im Umgang mit Medien anregen. Das heißt, einmal im Jahr – in der Fastenzeit – die Bildschirme zeitweise auszuschalten oder nur gezielt zu verwenden. 

Diese Selbstbeschränkung werden sie wissenschaftlich begleiten. Silke Schwarz: »Wir wollen herausfinden, ob durch ›Medienfasten‹ Menschen bewusster mit Medien umgehen. Dabei haben wir besonders Eltern von Kleinkindern und jüngeren Schulkindern im Blick.« Hintergrund sind Forschungsergebnisse zu Gesundheits- und Verhaltensstörungen bei Kindern, bis hin zu Suchterkrankungen. David Martin betont: »Wir möchten die Errungenschaften der Digitalisierung nicht missen. Wir möchten aber herausbekommen, was wir Erwachsenen tun müssen, damit Kinder eine gesunde Medienbalance lernen.« 

Unterstützung bekommen sie vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte und der Initiative Lebensweise mit weiteren 50 Experten für den Bereich Kindheit. »Jährliche Zeiten mit weniger Bildschirmnutzung dienen einer gesunden Neuausrichtung. Das ist Prävention und Therapie vieler moderner Kinderkrankheiten«, halten Uwe Büsching und Thomas Fischbach vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fest. Auch Kinderarzt Georg Soldner, stellvertretender Leiter der Medizinischen Sektion am Goetheanum, unterstützt die Initiative, »damit unseren Kindern die Fülle des Lebens nicht entgeht«. Im Februar 2019 startet das Pilotprojekt ‹Medienfasten› in Nordrhein-Westfalen mit 1500 Familien. 

Medienfasten erstmals 6. März bis 18. April 2019, www.medienfasten.org

Ihre Ansprechpartner:

Universität Witten/Herdecke 

Silke Schwarz, Tel. +49 2330 62 36 10, silke.schwarz(at)uni-wh.de |

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Medizinische Sektion am Goetheanum 

Georg Soldner, Tel: +41 61 706 42 90, georg.soldner(at)medsektion-goetheanum.ch