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Die Zukunft ist menschlich

Andera Gadeib

Manifest für einen intelligenten Umgang mit dem digitalen Wandel in unserer Gesellschaft

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Den Menschen stark machen.

Wenn wir über die Veränderungen durch die Digitalisierung sprechen, reden wir darüber, wie der Mensch zum Gestalter dieser Zukunft wird und wie er die nötigen Kompetenzen dafür erwirbt. Wir reden also davon, künftige Generationen in die Lage zu versetzen, die digitale Welt grundlegend zu verstehen und massgeblich mitzugestalten. Uns muss dabei bewusst werden, warum das so wichtig ist, um die Digitatlität mit Optimismus anzugehen. Wenn wir lernen und wissen, wie uns die Digitalisierung nutzen kann, wie sie dem Menschen dienen kann, statt ihm zur Gefahr zu werden, erhalten wir die notwendige Formel dazu.

Die Kunst also besteht darin, dass wir die Kinder und die Jugendlichen für die Zukunft ausrüsten und sie in Ihrer Unterschiedlichkeit als Individien zu stärken und zu fördern. Der Mensch sollte dabei stets Subjekt und nicht Objekt sein und die Möglichkeiten haben, seine Würde zu bewahren.

Aus diesem Grund gilt für die Integration wie für die Digitalisierung: psychosoziale Kompetenz, die Fähigkeit, gemeinsam mit anderne Menschen nach tragfähigen Lösungen für die Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Herausforderungen zu suchen. (...)

Kreativität ist die Fähigkeit, etwas aus eigener Vorstellungskraft zu erschaffen, neue Möglichkeiten zu erkunden und sich dabei vielleicht selbst neu zu erfinden. Bei der schöpferischen Tätigkeit entfaltet der Mensch seine ureigenen Talente und empfindet Erfüllung. Der kreative Schaffensprozess erzeugt Glücksgefühle, wenn der Mensch die eigene Lebendigkeit spürt. Wenn wir leidenschaftlich in etwas aufgehen, das wir um seiner selbst willen tun, weil es uns mit Freude erfüllt, herausfordert und fesselt. Wichtige Triebkräfte der Kreativität sind Neugier, Phantasie, Inspiration, Sehnsucht, Freiheit, die Mut zur Veränderung, spontanes Handeln und natürlich Leidenschaft.

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Es handelt sich hierbei nämlich um eine Form von Wissen, die der Mensch sich aus eigener Erfahrung errungen hat. Um sie zu erwerben, brauchen junge Menschen Vorbilder, also Menschen, die diese Fähigkeit beistzen und sie mit den Kindern und Jugendlichen vorleben. Und sie brauchen eigene Erfahrungen, die ihnen zeigen, dass schwierige Lösungen nur gemeinsam mit anderen gefunden und umgesetzt werden können.

(Quelle: Andera Gadeib, Die Zukunft ist menschlich, Manifest für einen intelligenten Umgang mit dem digitalen Wandel in unserer Gesellschaft mit Hinweis zu Gerald Hüter - Die Bedeutung sozialer Erfahrungen für die Strukturierung des menschlichen Gehirns. Welche sozialen Beziehungen brauchen Schüler und Lehrer?)